Osteopathie: Eine ernst zu nehmende Alternativmedizin

Osteopathie? Vermutlich können mehr Menschen, vor allem ältere, etwas mit dem Begriff Osteoporose anfangen. Gemeinsam haben beide den Wortteil „osteo“, der aus dem Altgriechischen stammt und zu Deutsch „Knochen“ bedeutet. Während bei der Krankheit Osteoporose brüchige Knochen gemeint sind, gehört die Osteopathie zur Alternativmedizin und versteht sich als ganzheitliche, schonende Behandlungsform des Körpers – und zwar ausschließlich mit den Händen, ohne Medikamente. Therapiert werden im Besonderen krankhafte Veränderungen der Knochen und Gelenke. Dabei geht es nicht darum, die Symptome zu behandeln, sondern das Problem an der Wurzel zu packen.

Wer hat’s erfunden und was ist der Kern?

Die Osteopathie geht auf den amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still zurück, der vor mehr als 140 Jahren auf der Suche nach Alternativen zur Schulmedizin die Prinzipien der Osteopathie begründete, die bis heute ständig weiterentwickelt werden. Zentraler Bestandteil der Therapieform ist die in der traditionellen Medizin oftmals vernachlässigte Tatsache, dass unser gesamter Organismus auf vielfältige Weise verknüpft ist. Teil dessen sind dünne Bindegewebsschichten, auch Faszien, genannt, die alle Elemente des Körpers wie ein Netz umspannen und so auch Verbindungen zwischen Bereichen herstellen, die prinzipiell nichts miteinander zu tun haben. Osteopathen nehmen durch diese Faszien körperliche Veränderungen wahr und sind darauf geschult, die Ursache eines Leidens zu lokalisieren. Ein Phänomen, von dem man schon häufiger gehört hat: In vielen Fällen klagen Patienten über Beschwerden an einer bestimmten Stelle, die Ursache dafür rührt allerdings ganz woanders her. Hier kommen erfahrene Osteopathen ins Spiel.

Jeder Teil unseres Körpers funktioniert nur richtig und gut, wenn dessen Bewegungsfreiheit gegeben ist. Ziel der Osteopathen ist es deshalb, Blockaden und Gewebespannungen des Körpers mit den Händen, ganz ohne weitere Instrumente, zu lösen. Dabei sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Besonderes Augenmerk der Heilkundler liegt auf drei Gebieten: dem Skelettsystem, den inneren Organen, Schädel bis Kreuzbein.

Für wen ist die Heilmethode geeignet und welche Beschwerden können in der Osteopathie-Praxis ProCitare in Berlin-Lichtenberg behandelt werden?

Grundsätzlich ist die Osteopathie für jeden geeignet. In der Berliner Praxis ProCitare werden sowohl Neugeborene als auch Senioren und alle Altersklassen dazwischen aufgenommen. Selbstverständlich kommt es aber immer darauf an, unter welchen Beschwerden die Patienten leiden. Osteopathische Methoden heilen keine schweren Allgemeinerkrankungen, psychische Leiden oder Knochenbrüche. Da ist der Besuch bei einem entsprechenden Facharzt unerlässlich. In manchen Fällen empfiehlt sich jedoch eine begleitende osteopathische Behandlung.

Das Team von ProCitare kümmert sich vor allem um Einschränkungen des Bewegungsapparats wie Rückenschmerzen, Gelenkprobleme, rheumatische Leiden, außerdem Dysfunktionen des Nerven- und Organsystems. Des Weiteren therapieren die Osteopathen beispielsweise Kopfschmerzen (auch Migräne), Kiefergelenksbeschwerden, Tinnitus und vieles mehr.

Wie darf man sich eine osteopathische Behandlung vorstellen?

Osteopathen sind keine Wunderheiler. Sie führen weder Séancen noch schamanische Rituale durch. Aber eben auch keine Schulmediziner, obwohl manche von ihnen einen derartigen Hintergrund haben. Sie verschreiben keine Pillen und angeblichen Wundermittel. Stattdessen beginnen sie ihre Arbeit stets mit einer sorgfältigen Anamnese, nehmen sich viel Zeit für ihre Patienten und führen ihre Behandlungen schonend und sanft durch. Dabei untersuchen sie Gewebe und Gelenke am ganzen Körper auf Blockaden durch Ertasten mit den Händen. Werden sie fündig, therapieren sie die entsprechenden Stellen mit professionellen Handgriffen. Eine Veränderung tritt in vielen Fällen nicht sofort ein, es kann eine Weile dauern, bis der Körper auf die Reize reagiert.

Hierzulande müssen Osteopathen eine mehrjährige Ausbildung vorweisen können, um Patienten behandeln zu dürfen. Das gilt auch für das Team der Osteopathie-Praxis ProCitare in Berlin-Lichtenberg in der Nähe von Friedrichshain.

Gern nehmen wir Ihnen Ihre Scheu und beraten Sie ausführlich.

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